Boris Berghammer

Über den Künstler

Boris Berghammer wurde 1969 in Salzburg geboren und studierte Mitte der 90er Jahre an der Kunsthochschule Linz experimentelle Grafik, Fotografie und Film, bevor er sich in Wien als Mediengestalter einen Namen machen konnte. Nach der Jahrtausendwende begann er, motiviert durch die neuen digitalen Möglichkeiten, sich der Fotografie zuzuwenden und eine eigene Handschrift zu entwickeln.

Seit 2008 entstanden daraus bislang sechs Fotobücher, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln im Wesentlichen mit den Kernfragen der menschlichen Existenz beschäftigen: Wer sind wir und was treibt uns an?

Boris Berghammer stellt sich und anderen diese Fragen immer wieder aufs Neue, beobachtet, zeichnet auf und interpretiert. Letztlich zeigt sich, dass in den Bergen des Himalaya die gleichen Fragen gestellt werden wie in den Großstädten des Westens. Berghammer gibt darauf bewusst keine konkreten Antworten, sondern lädt den Betrachter ein, seine ganz eigenen Schlüsse daraus zu ziehen.

Boris Berghammer lebt und arbeitet seit einigen Jahren vorwiegend in Berlin und Wien. Sein letztes Buch ECHO zeigt Arbeiten aus dem Zeitraum von 2020 bis 2024 als äußere Reflexion innerer Vorgänge.

Über die Stilistik

Boris Berghammers Kunst ist keine klassische Portraitfotografie. In einem stichwortartigen Drehbuch werden zunächst Erzählungsfragmente festgehalten, die als Basis einer freien Interpretation während des Fotografierens dienen. Die so entstehenden Aufnahmen fangen die Energie und Atmosphäre eines Augenblickes ein, stellen aber noch nicht das fertige Bild dar. Dieses entsteht anschließend im digitalen Atelier, unter Anwendung expressionistischer Techniken, die der Verdichtung dienen. Auf diese Art entsteht die Welt des Traumes vor den Augen des Künstlers in drei Schritten.

Das Ergebnis sind Bilder, die Grenzen überschreiten. Inhaltlich jene zwischen Wachen und Träumen; thematisch jene zwischen Bewusstsein und Unterbewusstem; und formal jene zwischen den bislang getrennten Medien des Erzählens, der Fotografie und der Malerei. Im Traum gibt es keine Regeln.

About the artist

Boris Berghammer was born in Salzburg in 1969 and studied experimental graphics, photography and film at the Kunsthochschule Linz in the mid-1990s before making a name for himself as a media designer in Vienna. After the turn of the millennium, motivated by the new digital possibilities, he began to turn to photography and develop his own signature style.

Since 2008, this has resulted in six photo books to date, which essentially deal with the core questions of human existence from different perspectives: Who are we and what drives us?

Boris Berghammer asks himself and others these questions again and again, observing, recording and interpreting. Ultimately, it becomes clear that the same questions are asked in the mountains of the Himalayas as in the big cities of the West. Berghammer deliberately gives no concrete answers, but invites the viewer to draw their own conclusions.

Boris Berghammer has lived and worked mainly in Berlin and Vienna for several years. His latest book, ECHO, shows works from the period from 2020 to 2024 as an external reflection of internal processes.

About the style

Boris Berghammer's art is not classic portrait photography. Initially, narrative fragments are recorded in a keyword-like script, which serve as the basis for a free interpretation during the photography process. The resulting images capture the energy and atmosphere of a moment, but do not yet represent the finished picture. This is then created in the digital studio using expressionist techniques that serve to intensify the image. In this way, the world of the dream is created before the artist's eyes in three steps.

he result is images that transcend boundaries. In terms of content, those between waking and dreaming; thematically, those between consciousness and the subconscious; and formally, those between the previously separate media of storytelling, photography and painting. There are no rules in dreams.